Das Alter der Erde

Folgende Punkte sollen in diesem Beitrag behandelt werden:

    1. 13 Tatsachen die den Millionen, Milliarden und vielen tausenden Jahren widersprechen
    2. Warum ist das Alter der Erde für uns Christen wichtig?
    3. Weiterführendes Material

Im Jahr 2023 gab Helmut Welke auf der Schöpfungskonferenz in Minden, der Kreatikon, einen wichtigen Rat bezüglich des Alters der Erde. Wenn Christen gefragt werden was sie denken, wie alt die Erde ist, dann sollten sie nicht sofort damit heraus zu platzen, dass die Erde nur ein paar 1000 Jahre alt ist. Sie werden ausgelacht und die andere Person hört nicht mehr weiter zu. Besser wäre es, wenn im Gespräch das Alter der Erde Stück für Stück herunter gerechnet würde.

Damit Ihr das auch anwenden könnt, möchte ich Euch als erstes 11 Tatsachen sehr vereinfacht vorstellen, damit Ihr bei Lehrern, Freunden, usw. noch besser für die Schöpfung einstehen könnt.

Natürlich müsst ihr Euch nicht alle Beispiele merken. Aber ein paar, die Euch gut gefallen, schon. Wichtig ist, dass Ihr selbst immer mehr erkennen dürft, wie glaubwürdig die Bibel ist, und wie unglaubwürdig Wissenschaft ohne Gott ist.

 

13 Tatsachen, die den Millionen und Milliarden Jahren widersprechen

Zuerst möchte ich bei jedem Beispiel darlegen, was das evolutionistische Weltbild lehrt. Als nächstes, warum die Altersangabe der Evolutionslehre nicht wahr sein kann. Am Ende folgt eine Frage zum weiteren Nachdenken. Stück für Stück werden wir dabei das Alter herunter rechnen.

1. Die Entstehung von Mond und Erde

 

 

 

 

 

Nach dem evolutionistischen Modell sind Erde und Mond aus dem „Urnebel“ vor etwa 4,5 Milliarden Jahren gleichzeitig entstanden.

Der Mond entfernt sich aktuell jedes Jahr um 4 cm von der Erde weg, früher noch deutlich schneller. Die mathematischen Berechnungen der Kräfte zwischen Erde und Mond ergeben, dass sich  Mond und Erde vor etwa 1,4 Milliarden Jahren hätten berühren müssen.

Frage: Wie können Erde und Mond 4,5 Milliarden Jahre alt sein, wenn es wissenschaftliche Indizien dafür gibt, dass sie nicht älter als 1,4 Milliarden Jahre alt sein können?

 

Wir schreiten nun von den Milliarden von Jahren in den Bereich der Jahrmillionen fort.

 

2. Die Entstehung der Sonne

Die Vertreter des evolutionistischen Modells gehen davon aus, dass die Sonne 5 Milliarden Jahre alt ist.

In der Sonne verschmelzen Atomkerne. Temperatur und Leuchtkraft nehmen im Laufe der Zeit zu. In der Vergangenheit hat die Sonne also viel schwächer als heute geleuchtet.

Die Sonne darf aber nicht mehr als 300 Millionen Jahre alt sein. Denn dann wäre die Erde noch zu kalt und mit Eis bedeckt gewesen und es hätte sich kein Leben entwickeln können.

Frage: Wie kann die Sonne 5 Milliarden Jahre alt sein, wenn es wissenschaftliche Indizien dafür gibt, dass sie nicht älter als 300 Millionen Jahre alt sein kann? Auch kann sich nach dem evolutionistischen Modell vor etwa 3,5 Milliarden Jahre, keinerlei Leben entwickelt haben.

 

3. Die sich drehenden Spiralgalaxien

Das evolutionistische Modell geht davon aus, dass das Universums 15 Milliarden Jahre alt ist.

Nun haben wir Spiralgalaxien, die sich drehen. So wie die hier auf dem Bild, die die Bezeichnung NGC 4414 trägt. Diese drehen sich nun so schnell, dass sie sich nach 200 Millionen Jahren aufgewickelt haben müssten.

Frage: Wie kann das Universums 15 Milliarden Jahre alt sein, wenn es wissenschaftliche Indizien dafür gibt, dass es nicht älter als 200 Millionen Jahre alt ist?

 

4. Die immer salziger werdenden Weltmeere

Nach dem evolutionistischen Modell sind die Weltmeere vor etwa 3,8 Milliarden Jahren entstanden.

Nun werden die Weltmeere aber ständig salziger. Das kommt dadurch, dass Salze aus Gebirgssteinen herausgelöst und über Bäche und Flüsse in die Meere transportiert werden.

Die Weltmeere verlieren aber auch wieder Salz. Zum Beispiel durch die Salzgewinnung, wie auf dem obigen Bild zu sehen ist. Oder auch durch chemische Reaktionen und Gischt. Gischt ist der weiße Schaum, wie wir ihn unten auf dem Bild sehen.

Es ist ein weißliches Gemisch aus Wasser und Luft, das durch heftig bewegtes Wasser entsteht. Letztendlich kommt mehr Salz in die Weltmeere hinein als hinaus.

Wenn wir zurück rechnen, wann es kein Salz im Meer gab, dann kommen wir auf 62 Millionen Jahre. Älter darf die Erde also nicht sein.

Frage: Wie können die Weltmeere 3,8 Milliarden Jahre alt sein, wenn es wissenschaftliche Indizien dafür gibt, dass sie nicht älter als 62 Millionen Jahre alt sind?

 

5. Die Sedimentfüllung der Weltmeere

Sedimente sind größtenteils kleine Gesteine und andere Materialien. Sie entstehen, wenn Naturkräfte wie Wind, Regen oder andere Kräfte wie Erdbeben oder Wasserfluten auf sie einwirken.

Nach dem evolutionistischen Modell sind unsere Weltmeere etwa 3,8 Milliarden Jahre alt. Diese werden nun ständig mit Sedimenten befüllt.

Das Bild oben zeigt den Flussabfluss im Yukon-Delta, Alaska. Die blasse Farbe zeigt die großen Mengen an Sedimenten, die über die Flüsse ins Meer gelangen.

Würden die Weltmeere etwa 3,8 Milliarden Jahre alt sein, dann hätten die Sedimente längst die Meere komplett befüllt. Wenn wir aber beobachten, wieviel Sediment in die Weltmeere gelangt, dann können diese aber höchsten 12 Millionen Jahre alt sein.

Frage: Wie können die Weltmeere 3,8 Milliarden Jahre alt sein, wenn es wissenschaftliche Indizien dafür gibt, dass sie nicht älter als 12 Millionen alt sind?

 

6. Die kleiner werdenden Kometen

Kometen sind Klumpen aus Eis und Staub im Weltall. Sie sind viel kleiner als ein Planet und meistens umrunden sie ebenfalls die Sonne in stark elliptischen bzw. eiförmigen Bahnen. Nach dem evolutionistischen Modell sind sie zusammen mit dem Sonnensystem vor etwa 5 Milliarden Jahren entstanden.

Kometen verlieren bei der Umrundung der Sonne Material und sie werden kleiner. Nach spätestens 4 Millionen Jahren sind sie verschwunden.

Weil wir immer noch Kometen beobachten können, dürfen sie also nicht älter als 4 Millionen Jahre alt sein.

Frage: Wie kann unser Sonnensystem 5 Milliarden Jahre alt sein, wenn es wissenschaftliche Indizien dafür gibt, dass es nicht älter als 4 Millionen Jahre alt ist?

 

7. Das Helium in der Erdatmosphäre

Nach dem evolutionistischen Modell ist die Erde, wie bereits erwähnt, 4,5 Milliarden Jahre alt.

In der Erdkruste entsteht Helium. Helium ist ein chemisches Element und ein Edelgas, das farb- und geruchlos ist. Es wird auch dazu benutzt, um es in Luftballons zu füllen, damit diese schweben und auch wegfliegen können.

Helium kann man in einer Gasentladungsröhre, wie auf dem obigen Bild, sichtbar machen.

Helium wird ständig im Erdinneren nachproduziert, wandert nach oben und verteilt sich schließlich in der Erdatmosphäre. Die Erdatmosphäre ist der Bereich, wo wir wohnen. Ein Teil wandert ins Weltall, aber das meiste bleibt auf der Erde.

Wenn sich das Helium seit Existieren der Erde in der ganzen Erdatmosphäre verteilt hätte, dann dürfte die Erde nicht älter als 2 Millionen Jahre alt sein.

Frage: Wie kann unsere Erde 4,5 Milliarden Jahre alt sein, wenn es wissenschaftliche Indizien dafür gibt, dass sie nicht älter als 2 Millionen Jahre alt ist?

 

Wir kommen nun von den Millionen von Jahren zu den Jahrtausenden.

 

8. Radioaktive Altersbestimmung mit Hilfe von C14

Hier kommen wir zu einem Liebling der evolutionistischen Wissenschaft, um angeblich eindeutig zu beweisen, dass die Erde Millionen von Jahren alt ist. Dieser Liebling nennt sich Kohlenstoff-14, oder auch kurz: C14. Und C14 soll in Fossilien und Gesteine zu finden sein, die an die 100.000 Jahre alt sind.

Was ist C14?

C14 entsteht, wenn Kosmische Strahlung in die Erdatmosphäre kommt. Diese Strahlung enthält Teilchen, die mit dem Stickstoff (N14) kollidieren und daraus entsteht das C14.

Das C14 verbindet sich mit dem Sauerstoff zu Kohlendioxid.

Da die Pflanzen das Kohlendioxid für ihre Photosynthese brauchen, also das Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln, wird das C14 mit aufgenommen. Und wenn die Tiere die Pflanzen fressen, nehmen sie das C14 mit in sich auf.

Da nun das C14 leicht radioaktiv ist, zerfällt es. Es zerfällt immer, aber solange die Pflanzen und Tiere noch leben wird das, was zerfällt, wieder ergänzt, weil die Pflanzen und Tiere es aus der Luft aufnehmen. Das endet, wenn die Pflanzen und Tiere sterben. Dann wird es immer weniger. Nach der sogenannten Halbwertszeit ist nur noch die Hälfte übrig, nach einer weiteren Halbwertszeit nur noch ein Viertel usw.

Wie können wir uns das vorstellen?

Stellt Euch eine Pizza vor. Noch liegt sie im Ganzen vor Euch auf dem Teller.

Nach dem ersten Heißhunger ist die Hälfte nach 5 Minuten weg. Danach lasst Ihr Euch Zeit und braucht für ein Viertel der Pizza wieder 5 Minuten und Ihr habt nur noch ein Viertel Pizza übrig. Und von diesem Viertel esst Ihr auch nur die Hälfte und braucht erneut 5 Minuten dafür. Ihr verlasst den Tisch, Eure Mutter erinnert Euch doch die restliche Pizza aufzuessen und nach weiteren 5 Minuten esst Ihr wieder nur die Hälfte.

Nach immer der gleichen Zeit ist jeweils die Hälfte übrig. Das nennt sich Halbwertszeit, die in diesem Beispiel 5 Minuten beträgt.

Und nun versucht man durch Messungen heraus zu finden, wieviel C14 noch vorhanden ist und wieviel Halbwertszeiten es hinter sich gebracht hat.

Nun beträgt die Halbwertszeit von C14 etwa 5370 Jahre.

Und nach 17 Halbwertszeiten, also 17-mal halbiert, ist so gut wie nichts mehr von dem C14 übrig. So wenig, dass es trotz modernster Geräte nicht mehr nachzuweisen ist. Bei ca. 100.000 Tausend Jahren ist Ende.

Frage: Wie kann es sein, dass man trotzdem in angeblich Jahrmillionen alten Fossilien noch C14 findet?

Die Antwort ist, dass die Fossilien in Wahrheit gar nicht so alt sind!

 

9. Das Erdmagnetfeld

Das Erdmagnetfeld ist ein Schutzschild der Erde, es schützt vor kosmischer Strahlung und vor Partikelstrahlungen der Sonne.

Auf dem obigen Bild haben wir eine nicht maßstabsgetreue, illustrierende Darstellung.

Nach dem evolutionistischen Modell ist das Erdmagnetfeld der Erde 4,5 Milliarden Jahre alt.

Nun verliert dieses alle 1400 Jahre die Hälfte seiner Energie. Wenn wir aber zurück rechnen, dann wäre das Erdmagnetfeld vor 20.000 tausend Jahren so stark gewesen, dass die ganze Erde geschmolzen wäre.

Frage: Wie kann das Erdmagnetfeld 4,5 Milliarden Jahre alt sein, wenn es wissenschaftliche Indizien dafür gibt, dass es nicht mehr als 20.000 tausend Jahre alt sein kann?

 

 

 

10. Supernovä

Supernovä (Mehrzahl von Supernova) sind explodierende Sterne, die einige Tage heller scheinen können als 100 Milliarden Sterne zusammen in ihrer Galaxie.

Das evolutionistische Modell geht davon aus, dass diese Galaxien etwa 10 Milliarden Jahren alt sind.

Wenn ein Stern explodiert ist, bleibt eine Hülle von heißem Gas übrig, die sich ausdehnt und abkühlt. Sobald sich dieses Gab abgekühlt hat, wird es unsichtbar.

Dennoch lässt sich eine Supernova durch Reststrahlung im Röntgenbereich nachweisen.

Nun wurde beobachtet, dass in jedem Jahrhundert im Durchschnitt 2 Supernovä in unserer und den Nachbargalaxien stattfinden.

Insgesamt hat man aber nur 200 Überreste von Supernovä in unserer eigenen Galaxie gefunden. Wir rechnen: 200 Überreste geteilt durch 2 Supernovä pro 100 Jahre ergibt ein Alter von 10.000 Jahren.

Wäre unsere Galaxie wirklich 10 Milliarden Jahren alt, dann würde man heute viel mehr Reste von Supernovä nachweisen müssen.

Frage: Wie kann unsere Galaxie 10 Milliarden Jahren alt sein, wenn es wissenschaftliche Indizien dafür gibt, dass sie nicht älter als 10.000 Jahre alt sein kann?

 

Wir befinden uns nun in dem vierstelligen Jahresbereich.

 

11. Wie lange brauchte die Menschheit, um die Erde zu bevölkern?

Das evolutionistische Modell geht davon aus, dass der Mensch vor 4 Millionen Jahren in Afrika gelebt haben soll. Und es soll eine mittlere Wachstumsrate von 0,0004% gegeben haben.

Das wären bei 500 Tausend Menschen nur 2 Geburten im Jahr. Diese Wachstumsrate ist aber viel zu wenig, wenn man Krankheiten, Seuchen und Umweltkatastrophen mit einplant.

Was aber beobachtet wurde, ist eine Wachstumsrate von 0,2-0,9% im Jahr. Das sind bei 500.000 Menschen 1000-4500 Geburten im Jahr.

Wir nehmen aber jetzt die Hälfte mit 0,47% Wachstumsrate und die Anzahl der Menschen die heute leben.

So kommen wir mit der heutigen Weltbevölkerung auf etwa 4100 Jahre. Und dies stimmt mit der Sintflut überein, die nach Roger Liebis Rechnung im Jahre 2463 vor Christus war. Also vor 4486 Jahren.

 

Können wir dieses junge Alter der Erde halten? Schauen wir uns dazu zwei Beispiele an.

 

12. Die Wachstumsringe von Bäumen

Es entstehen, im Allgemeinen jährlich sogenannte Wachstumsringe, die auch Jahresringe genannt werden. Dadurch wird der Baum immer dicker. Anhand von Jahresringen kann man erkennen, ob es dem Baum gut oder schlecht erging. Gab es Trockenheit, einen Waldbrand, Insektenbefall oder gab es Wurzelschäden?

Im Allgemeinen werden die Jahresringe gezählt und die Anzahl der Jahresringe beträgt das Alter des Baumes.

Nun wurden Pinien mit 5000 Jahresringen gefunden. Und eine japanische Sicheltanne auf der Insel Yakushima wird sogar auf etwa 7000 Jahre geschätzt.

Die meisten Menschen die an die Evolutionslehre glauben und die Bibel widerlegen wollen, sagen, dass ein Baum, der 5000 Jahresringe hat, nicht die Sintflut erlebt haben kann. Also gab es auch keine Sintflut und die Bibel ist nicht wahr.

Können diese Menschen nun wirklich beweisen, dass diese Bäume älter als 5000 Jahre alt sind, wo die Sintflut doch vor etwa 4486 Jahren war?

Antwort: Wachstumsringe eines Baumes können z.B. durch instabiles Wetter mehrmals im Jahr erzeugt werden. Nach der Sintflut gab es aber über Jahrhunderte hinweg instabiles Wetter!

 

13. Eisablagerungen in Schichten

Wissenschaftler haben in Grönland und der Antarktis (Südpol) tiefe Bohrungen ins Eis durchgeführt. Hier seht ihr den Längsschnitt eines Bohrkerns aus dem Grönländischen Eisschild:

Dabei zeigten sich mehr als 100.000 Eisschichten. Das war dann für die evolutionistischen Wissenschaftler ein Indiz dafür, dass die Welt mindestens 100.000 Jahre alt ist. Weil diese davon ausgehen, dass ein Eisring pro Jahr entsteht.

Das wäre wieder ein Widerspruch zum Alter der Erde von etwa 6140 Jahren.

Eisschichten müssen aber nicht nur einmal im Jahr entstanden sein. Kurzfristige Wetterschwankungen wie Stürme oder wandernde Schneedünen können Schichten in wenigen Stunden oder Tagen erzeugen.

Besonders nach der Sintflut gab es ein instabiles Wetter und eine Eiszeit, die bis an die 700 Jahre gedauert hat. Es konnten also sehr viele Eisschichten erzeugt werden.

 

Warum ist das Alter der Erde für uns Christen wichtig?

Hier möchte ich zunächst auf falsche christliche Lehren über die Schöpfung und das Alter der Erde eingehen. Diese falschen Lehren sind ein vergebliches Bemühen, sich dem evolutionistischen Weltbild anzupassen. In einem zweiten Schritt möchte ich darauf eingehen, warum wir die Berichte der Bibel so nehmen sollten, wie sie geschrieben sind, und welche Folgen es hat, wenn wir es nicht tun.

Die Länge der Schöpfungstage

Zwei Bibelverse werden gerne als Argumente genommen um aufzuzeigen, dass die Schöpfungstage auch länger als ein Tag gedauert haben können.

Der erste ist Psalm 90,4 wo es heißt:

Denn tausend Jahre sind vor dir wie der gestrige Tag, der vergangen ist, und wie eine Nachtwache. (SCH2000)

In Psalm 90 wird die Vergänglichkeit des Menschen beschrieben (V.5-6), die im Gegensatz zur Ewigkeit Gottes (V.2) steht. Vers 4 bedeutet, dass der Herr einen Überblick über 1000 Jahre hat, als wären sie wie ein einziger vergangener Tag und eine einzige Nachtwache.

Der Zusammenhang ist der, dass hier der geschichtliche Heilsplan Gottes angesprochen wird.

 

Der zweite Bibelvers steht im 2.Petrusbrief, Kapitel  3, Vers 8:

Dieses eine aber sollt ihr nicht übersehen, Geliebte, dass {ein} Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie {ein} Tag! (SCH2000)

Vers 8 bedeutet: Über die 1000 Jahre hat der Herr nicht nur den Überblick als wären diese nur ein Tag. So wie man problemlos einen Tag durchplant, so ist dies für den Herrn ohne Probleme für 1000 Jahre möglich.

Paulus ergänzt den Psalm mit einer Umkehrung und das „wie“ in beiden Bibelversen ist ein Vergleich. Es steht nicht geschrieben, dass 1 Tag auch 1000 Jahre, oder 1000 Jahre ein Tag sind.

Wichtig ist der Überblick über diese Zeitspanne. Es ist egal, ob es nun 1 Tag oder 1000 Jahre dauert. Gott hat ein völlig anderes Zeitverständnis als der Mensch. Aus menschlicher Perspektive scheint Christi Wiederkunft sich lange hinauszuzögern (vgl. Ps 90,4). Doch von Gott her gesehen, wird sie nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Kommen wir zu dem Begriff „Tag“.

Das hebräische Wort für „Tag“ (jom) bezeichnet in diesem Zusammenhang einen wirklichen 24-Stunden-Tag. Auch wenn die Lichtträger, Sonne und Mond, erst am dritten Tag erschaffen wurden, sind seit dem ersten Tag Licht und Finsternis bereits schon vorhanden.

Einen weiteren Hinweis, dass ein 24-Stunden-Tag gemeint ist, finden wir im ersten Teil von 1.Mose 1,14:

Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Himmelsausdehnung sein, zur Unterscheidung von Tag und Nacht, … (SCH2000)

Sonne und Mond wurden also sowohl zur Unterscheidung von Tag und Nacht geschaffen, die Zeit sichtbar bzw. erfahrbar zu machen. Wenn wir Sonne und Mond beobachten, sehen wir, wie die Zeit vergeht.

Dann dreht sich die Erde, nach unseren wissenschaftlichen Erkenntnissen, keine 1000 Jahre um die eigene Achse; sondern eine Umdrehung der Erde beträgt genau 23 Stunden und 56 Minuten. Wir sprechen von einem 24 Stunden Tag.

Aber wir sehen auch hier, dass Tag und Nacht einen Schöpfungstag ergeben.

Auch die sechsmalige Redewendung „es wurde Abend, es wurde Morgen“ zeigt uns, dass mit dem Sonnenaufgang ein neuer Tag beginnt.

Dann bestätigt Gott der Herr selbst, dass es richtige 6 Tage waren und nicht nur symbolische Tage Art. Denn in 2.Mose 31,17 heißt es:

Er (Anm.: der Sabbat) ist ein Zeichen des Bundes zwischen mir und den Israeliten für immer. Denn in sechs Tagen hat Jahwe Himmel und Erde gemacht. Am siebten Tag jedoch hat er geruht und Atem geschöpft.

Der Sabbat, den der Herr für Israel eingeführt hatte, dauerte schließlich einen Tag lang und nicht mehr oder weniger.

In den Zehn Geboten begründet Gott die sechs Arbeitstage und den Ruhetag mit seinem im Schöpfungsbericht beschriebenen Handeln in gleicher Zeitdauer (2Mo 20,8-11).

Fazit: Ein Schöpfungstag hat also wirklich einen Tag lang gedauert. Wenn wir den Tag als ein Sinnbild oder ein Vergleich nehmen, dann kann ich auch viele andere biblische Zeitmaße von der Länge her anpassen, wie es mir gerade so gefällt (z.B. das Alter der ersten Menschen, die Dauer der Sintflut, die Wüstenwanderung Israels, Jonas Gerichtsankündigung von Ninive, Jesu Grablegung bis zur Auferstehung, usw.)

 

Die Lückentheorie

Wir lesen in 1.Mose 1,1-2:

1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. 2 Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. (SCH2000)

Die Lückentheorie besagt, dass zwischen Vers 1 und Vers 2 unseres Bibelverses eine ganz lange Zeitspanne liegt.

Das evolutionistische Modell besagt, dass die Erde Milliarden von Jahren alt ist. Und dem Alter von Fossilien (versteinerte Reste von toten Lebewesen werden ebenfalls Millionen und Milliarden von Jahren zugeordnet. Und so versucht man die Millionen und Milliarde von Jahren zwischen die Verse 1 und 2 hinein zu quetschen.

Dies widerspricht aber klar dem Wort Gottes, das lehrt, dass mit Adams Sünde der Tod in die Welt kam und die gesamte Schöpfung verdorben wurde. (1Kor 15,21-22)

Und was wäre, wenn es für Tausende oder Millionen von Jahren noch kein Leben gab und die Erde trotzdem so alt wäre, wie das evolutionistische Modell sagt?

Grundsätzlich ist es wichtiger, wann das Leben und nicht die Erde entstand. Es macht aber auch keinen Sinn, dass Gott für eine lange Zeit die Erde ohne Menschen gelassen hätte.

Aber Gott selbst sagt in 2Mo 20,11:

Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der HERR den Sabbattag gesegnet und geheiligt. (Sch2000)

Himmel und Erde bedeuten hier das gesamte Universum und die Erde mit all ihren Wundern. Diese wurden in 6 Tagen geschaffen und jeder Tag hatte 24 Stunden.

Nach eigener Aussage unseres lebendigen Gottes gibt es keine Erde und kein Universum die Jahrmillionen und Jahrmilliarden alt sind.

 

Progressive Schöpfung und Theistische Evolution

Hinter der Progressiven Schöpfung steckt die Lehre, dass Gott Wesen (Tiere) schuf um andere Wesen (Tiere) zu ersetzen, die vor über Millionen von Jahren ausgestorben sind.

Hinter der Theistische Evolution steckt die Lehre, dass Gott den Evolutionsprozess über Millionen von Jahren nutzte (mit Kampf und Tod), um das Leben hervorzubringen das wir heute sehen.

Auch diese beiden Lehren sind absolut abzulehnen. Denn bei beiden Lehren fällt der Sündenfall weg, da es vorher bereits den Tod gab. Somit hätte Gott keine perfekte Welt geschaffen, wo er doch am Ende sagte, dass es „sehr gut“ war (siehe 1.Mose 1,31).

 

Was sind die Folgen, wenn wir versuchen die Bibel anzupassen?

Wenn wir die Bibel der evolutionistischen Wissenschaft anpassen, ist die Bibel nicht mehr die absolute Wahrheit, nicht mehr Gottes Wort:

    • Sie könnte nicht mehr wie ein Licht in der Finsternis zuverlässig Orientierung für unser Leben geben (Ps 119,105-112).
    • Weil das Neue Testament das Alte Testament zitiert, würde das Neue Testament ebenso unglaubwürdig erscheinen (Mat 24,38; Hebr 11,7; 2Petr 2,5).
    • Das komplette Denken über die Schöpfung, so wie es die Bibel lehrt, müsste Zugunsten von immer neueren wissenschaftlichen „Wahrheiten“ angepasst werden.
    • Der Bibeltext würde dem Zeitgeist angepasst. Zeitgeist bedeutet: Die derzeitige Mode, der aktuelle Trend oder auch menschliche Vorstellungen und Ideen, die gerade beliebt sind. Bei dem Zeitgeist kann sich alles recht schnell verändern. Was heute gut war, kann morgen böse sein und umgekehrt.

Denken wir einmal über Folgendes nach: Wenn nicht die ersten Kapitel der Bibel wahr sind, wann fängt die Bibel an, wahr zu sein?

Deswegen: Gottes Wort ist von Anfang an wahr. Wenn es Dinge gibt, die wir nicht verstehen, oder die sich scheinbar widersprechen, dann liegt es uns und wir dürfen um Erkenntnis bitten.

 

Das Wesen Gottes wird entstellt:

    • Gott wäre nicht mehr der Schöpfer aller Dinge, sondern ist Teil des Evolutionsprozesses. Er wäre dann dort hinzu gefügt, wo die Evolutionslehre gewisse Dinge nicht erklären kann („Lückenbüßer-Gott“).
    • Gott selber hätte einen Prozess der Evolution durchlebt oder würde selber das Ergebnis von Evolution sein.
    • Gott hätte keine Welt geschaffen, die sehr gut war und worin es keinerlei Sünde, Leid, noch Tod, etc. gegeben hat.
    • Gott hätte auch bewusst das Böse in diese Welt gelassen.
    • Gott wäre nicht beständig gleich, sondern er würde nach Lust und Laune handeln.
    • Der Mensch wäre nicht sicher, ob Gott zu Seinem Wort steht und Seine Versprechen einhält.

 

Der Sündenfall, Satans Wirken und der Heilsweg durch Jesus Christus werden herabgestuft:

    • Evolution kennt keine Sünde. Wer mit Evolution „spielt“, der wird früher oder später auch die Wahrheit über die Sünde aufgeben müssen.
    • Es würde auch keinen Teufel geben, der die ersten Menschen zur Sünde verführt hat.
    • Dass der Mensch von Grund auf in seinem Herzen böse ist, würde abgeschwächt.
    • Das Versprechen Gottes, dass ein Retter kommen wird um den Teufel zu besiegen, würde zunichte gemacht.
    • Das der Schöpfer in Jesus Christus Mensch wurde und stellvertretend am Kreuz für uns Menschen den Zorn Gott auf sich genommen hat, würde zunichte gemacht.

Natürlich gibt es noch sehr viel mehr zu sagen. Aber das Gesagte sollte ausreichen, um die fatalen Folgen aufzuzeigen, wenn die Bibel an die evolutionistische Wissenschaft angepasst wird.

 

Weiterführendes Material

Die Vortrags – DVD kann hier kostenlos bestellt werden

Dr. rer. nat. Markus Blietz geht in diesem Vortrag auf die Themen, die hier angesprochen wurden, detaillierter ein. Insbesondere C14 und die radioaktiven Altersbestimmungen werden ausführlicher behandelt.

 

Dieses Buch kann hier bestellt werden.

 

Dieses Buch ist zwar nicht mehr verfügbar, aber es kann hier über den kostenlosen Downloadlink herunter geladen werden.

 

Danksagung

Einen herzlichen Dank für die fachliche Unterstützung an Dr.rer.nat. Markus Blietz, www.janash.org

 

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